Das Wiener Johann Strauss Orchester ist eines der wenigen wirklich „authentischen“ Ensembles für die Interpretation der Werke der Strauss-Dynastie auf höchstem Niveau. 

1966 von Eduard Strauss, dem Großneffen von Johann Strauss gegründet, unternahm es schon bald eine sechswöchige Amerika Tournee – auf den Spuren der originalen Strauss-Formation, die der Großonkel Eduard mehrfach durch die USA geführt (und letztlich im Jahr 1901 in New York auch aufgelöst) hatte. 1968 übernahm ein Mann die Leitung des Orchesters, dessen Name bis heute mit der Tradition der Neujahrskonzerte verbunden wird: Willi Boskovsky. Nach seinem Tod stand das Orchester vorwiegend unter der Leitung von Walter Goldschmid, Rudolf Bibl und vor allem Kurt Wöss, später standen Dirigenten wie Alfred Eschwé, Ola Rudner, Franz Bauer-Theussl, Martin Sieghart und nicht zuletzt Johannes Wildner für Authentizität und Tradition. Eine große Zahl von CD- und DVD-Aufnahmen dokumentiert das Wirken des Orchesters. Das Wiener Johann Strauss Orchester hat seit 1999 jedes Jahr einen eigenen regelmäßigen Konzertzyklus im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins und spielt in anderen großen Musikzentren Österreichs, wie dem Brucknerhaus in Linz, oder dem Musikverein für Steiermark in Graz. Eine rege Tourneetätigkeit führte und führt das Orchester durch Europa, in die USA, nach Mittel- und Südamerika, Korea, China und Japan.

In jüngster Zeit konzertierte das Wiener Johann Strauss Orchester u.a. in der Elbphilharmonie Hamburg, am Gasteig in München, beim Menuhin Festival in Gstaad oder beim Rheingau-Festival in Wiesbaden. 

ⓘ Die Biografie wurde unverändert abgedruckt. Stand der Biografie: Februar 2024