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Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez

Architektur der Elbphilharmonie Hamburg

Wie ein einziges Bauwerk das Gesicht einer ganzen Stadt neu definierte.

Von Simon Michael, Concerts Pamplona



Inmitten des pulsierenden Herzens Hamburgs, umgeben von Elbe und historischen Mauern, thront ein modernes Meisterwerk – die Elbphilharmonie. 

Es gibt Bauwerke, die, einmal errichtet, das Vermögen haben, das Antlitz einer ganzen Stadt neu zu prägen. Dazu gehören das Opernhaus in Sydney oder das Guggenheim Museum in Bilbao. Auch was die Elbphilharmonie in Hamburg vollbracht hat, ist von außergewöhnlicher Brillanz. Sie hat sich nicht nur einen festen Platz in der Hansestadt erobert, sondern auch die Art und Weise, wie wir Hamburg sehen, neu definiert.


Hamburgs neue Melodie


Jede Stadt hat ihre eigene Melodie, ihren eigenen Klang und mit der Elbphilharmonie hat nun auch Hamburg eine neue Symphonie, die über die Wasseroberflächen der Elbe und durch die Herzen der Menschen hallt. Dieses Gebäude ist nicht nur ein Ort der Musik, sondern auch ein Ort der Begegnung und des kulturellen Austauschs.


Die Eröffnung der Elbphilharmonie in Hamburg galt als das architektonische Großereignis in Deutschland im Jahr 2017. Seitdem erstrahlt der schwungvolle Bau als neues Wahrzeichen der Stadt.  Mit ihrem beeindruckenden Konzertsaal, der als einer der akustisch besten der Welt gilt, hat die Elbphilharmonie die Stadt Hamburg auf die internationale Kulturkarte gesetzt. Musikliebhaber*innen und Künstler*innen aus aller Welt strömen in die Stadt, um das einzigartige Klangerlebnis und die Atmosphäre dieses architektonischen Juwels zu erleben. In der Skyline von Hamburg, die von Kirchtürmen und historischen Gebäuden geprägt ist, ragt die Elbphilharmonie als Zeugnis moderner Baukunst und visionärer Stadtentwicklung empor. Ein Ort, an dem Geschichte und Zukunft harmonisch miteinander verschmelzen.

Die Architektur der Elbphilharmonie: Ein Dialog zwischen Alt und Neu


Jaques Herzog und sein Partner Pierre de Meuron, die brillanten Köpfe hinter dem Entwurf der Elbphilharmonie, haben in ihrer Karriere einige der bemerkenswertesten Gebäude der Welt geschaffen, wie die Tate Modern in London oder die Allianz Arena in München. Inmitten des pragmatischen Hamburgs thront die Elbphilharmonie, im Volksmund liebevoll »Elphi« genannt, auf einem historischen Speicher im Hafen. Wie auch die Philharmonie in Berlin bricht sie mit traditionellen Formen und althergebrachten Konventionen. Was die Elbphilharmonie besonders macht, ist ihre Fähigkeit, Gegensätze zu vereinen: Alt und Neu, robuste Industriearchitektur und schillerndes futuristisches Design. 

Die Elbphilharmonie ist mehr als nur ein Konzerthaus. Sie ist ein Treffpunkt, ein Ort der Begegnung. Neben den musikalischen Veranstaltungen im Großen Saal, im Kleinen Saal und in den Kaistudios, locken ein Café, ein Restaurant, ein Hotel, und die Plaza – eine öffentlich zugängliche Fläche, die einen unvergleichlichen 360-Grad-Blick auf die Stadt bietet. Außerdem befinden sich im Gebäude der Elbphilharmonie 45 Luxus-Apartments. 
Das Herzstück des Gebäudes ist dennoch zweifelsohne der Große Konzertsaal, der Platz für bis zu 2.100 Personen bietet. Damit man im Saal nichts von den vorbeiziehenden Ozeanriesen hört, wurde er als Raum im Raum angelegt und schalltechnisch komplett isoliert.
Die außerordentliche Akustik der Elbphilharmonie, die vom renommierten Akustiker Yasuhisa Toyota geschaffen wurde, hebt das Klangerlebnis auf eine neue Dimension. Dank der besonderen »Weinberg-Architektur« ist das Publikum auf terrassenförmig angeordneten Plätzen um das Orchester herum platziert und so in unmittelbarer Nähe zur Musik. Dies schafft eine einzigartige Atmosphäre der Gemeinschaft und Intimität zwischen Künstlern und Zuhörern. Eine weitere Besonderheit ist die sogenannte »Weiße Haut«, die Verkleidung des Saals. Sie besteht aus rund 10.000 individuell gefrästen Gipsfaserplatten, die nicht nur den Klang im Raum optimieren, sondern auch ein optisches Highlight setzen.
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez 1
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez 1
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez 2
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez 2
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez 3
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez 3
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez 4
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez 4
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez 5
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez 5
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez 6
Elbphilharmonie Hamburg © Gilda Fernandez 6

Eine Reise des Lichts

In der Architekturwelt kann das Licht als das unsichtbare Orchester betrachtet werden, welches die Emotionen und Stimmungen eines Raumes dirigiert. Dies ist wohl kaum deutlicher zu sehen als in der Elbphilharmonie. Deren Besuch ist nicht nur ein akustisches Erlebnis, sondern auch eine Reise durch das Licht - ein visuelles Konzert, das je nach Tageszeit und Jahreszeit variiert. Vom Moment des Eintritts bis zum Verlassen des Gebäudes begleitet das Licht den Besucher auf Schritt und Tritt.

Bei der Anreise zur Elbphilharmonie fallen einem sofort die riesigen Glasfenster auf, die an die funkelnde Oberfläche eines riesigen Kristalls erinnern. Wie ein Kaleidoskop reflektieren sie die Farben des Himmels, des Wassers und der umgebenden Stadt in ständig wechselnden Mustern, die von den Tages- und Wetterbedingungen beeinflusst werden. Dieser dynamische Tanz von Licht und Farbe verleiht dem Gebäude seine pulsierende, lebendige Qualität. 

Außergewöhnlich ist auch die Art und Weise wie man das Gebäude betritt. So fährt man durch die 82 Meter lange, gebogene Rolltreppe, die sogenannte »Tube«, die durch einen Lichttunnel führt und wie eine Einleitung in ein Lichtkonzert wirkt. Sie endet in der beeindruckenden Plaza. Ein Wandelgang, der einen vollständigen Rundumblick um das Gebäude und auf den Hafen gewährt, lädt zum Staunen ein - eine Ode an das Licht und die Stadt Hamburg. Dieses Ambiente bereitet die Besucher auf das bevorstehende Konzerterlebnis vor und schafft eine Atmosphäre der Erwartung.

Im Saal selbst wird die Reise fortgesetzt. Mundgeblasene Glaskugelleuchten hüllen in einer wellenartigen, spielerischen Anordnung die steil terrassierten Ränge in weiches Licht und schaffen eine Atmosphäre, die sowohl die Weite des Raumes als auch die Erhabenheit der Musik spürbar macht. Dies führt zu einem Erlebnis, bei dem das Licht fast wie ein zusätzliches Instrument wirkt, das mit der Musik harmoniert.

Nach dem Konzert, beim Verlassen des Saales, wird der Besucher erneut von den Lichtreflexionen des Gebäudes begrüßt. Eventuell ist der Eindruck der Lichtverhältnisse nun ein ganz anderer. Die beeindruckenden, rahmenlosen Fenster der Elbphilharmonie bieten einen perfekten Abschluss der Lichtreise, indem sie die Schönheit der Stadt sowie die Reflexionen des Wassers einfangen.

Und so, mit einer Mischung aus Euphorie und Faszination, blicken die Besucher*innen auf dieses Bauwerk, das in kurzer Zeit nicht nur das Gesicht der Stadt verändert, sondern auch ihr Herz erobert hat.

Nächste
Konzerte


Sophie Pacini © A2 photography
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23. Apr. 2025
Mi. 20.00 - 21.55 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg

Brussels Philharmonic / Sophie Pacini / Ilan Volkov

Schumann: Klavierkonzert / Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4

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Pinchas Zukerman © Paul Labelle
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26. Apr. 2025
Sa. 11.00 - 12.45 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg

Sinfonia Varsovia / Pinchas Zukerman

Werke von Mozart, Elgar und Mendelssohn Bartholdy

ab 69,00 €
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Rolando Villazón © Rolex / Stéphane Gallois
Rolando Villazón © Rolex / Stéphane Gallois
21. März 2026
Sa. 20.00 - 22.15 Uhr
Tonhalle Düsseldorf

Rolando Villazón / Maarten Engeltjes / PRJCT Amsterdam

270 Jahre Mozart-Jubiläum: Musik aus Opern wie Idomeneo, La clemenza di Tito, Il re pastore und Die Zauberflöte

ab 10,00 €
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