

THOMAS
HAMPSON
Der amerikanische Bariton Thomas Hampson zählt zweifelsohne zu den innovativsten und facettenreichsten Musikern unserer Zeit.
Für sein künstlerisches Schaffen sowie für seine Rolle als Wegbereiter in der Kultur erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen. Sein Opernrepertoire umfasst mehr als 80 Rollen, und seine Diskografie enthält über 170 Einspielungen, die mehrfach nominiert und mit dem GRAMMY Award, dem Edison Award und dem Grand Prix du Disque ausgezeichnet wurden.
In der Saison 2024/25 wird Thomas Hampson sowohl Regie führen als auch die Rolle des Don Alfonso in einer halbszenischen Aufführung von Mozarts Così fan tutte mit dem Orchestre symphonique de Montréal übernehmen. Darauf folgt eine Residenz beim Vancouver Symphony Orchestra mit Aufführungen von Mahlers Des Knaben Wunderhorn. Lieder aus dieser Sammlung wird Hampson auch mit dem Taiwan Philharmonic unter der Leitung von Jun Märkl aufführen. In seiner Heimat, den USA, ist er in Barbers Vanessa mit dem National Symphony Orchestra Washington zu erleben und wirkt, gemeinsam mit Renée Fleming und Denyce Graves, an einem Sonderkonzert mit, das amerikanische Musik feiert.
In Europa gastiert Thomas Hampson unter anderem mit dem MDR-Sinfonieorchester und Dennis Russell Davies, dem Turku Philharmonic mit John Storgårds und dem Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi mit Emmanuel Tjeknavorian. Gemeinsam mit Daniel Hope und der Baden-Badener Philharmonie ist er beim Neujahrskonzert zu erleben. Liederabende führen ihn nach Schloss Elmau, in die Tonhalle Zürich, zum Concertgebouw Amsterdam und in das Beethoven-Haus Bonn, wo er mit Ksenija Sidorova Schuberts Winterreise, in einem Arrangement für Bariton und Akkordeon, auf die Bühne bringen wird. Außerdem tritt er im Palais Montcalm in Quebec und, gemeinsam mit seinem langjährigen Begleiter, dem Pianisten Wolfram Rieger, im Brucknerhaus Linz auf.
Auf der Opernbühne ist Hampson in einer Hauptrolle als Bischof Edward Vergerus in Fanny und Alexander am La Monnaie in Brüssel zu sehen. Die Oper von Mikael Karlsson, mit dem Libretto von Royce Vavrek, die 2024 in Brüssel uraufgeführt wurde, basiert auf Ingmar Bergmans gleichnamigen Film. Zu den Höhepunkten der vergangenen Saison zählten Hampsons Rückkehr zu den BBC Proms, wo er Waltons Belshazzar’s Feast mit dem BBC Symphony Orchestra unter der Leitung von Klaus Mäkelä zur Aufführung brachte. Mahlers Werke spielen auch weiterhin eine große Rolle in Hampsons Schaffen, so auch auf einer Tournee nach China mit dem New York Philharmonic und Jaap van Zweden. Indes standen Kurt Weills Four Walt Whitman Songs auf dem Programm der Europa-Tournee des Dallas Symphony Orchestra unter der Leitung von Fabio Luisi.
Hampson ist Honorarprofessor an der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg und Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London. Neben mehreren Ehrendoktorwürden trägt er den Titel Kammersänger der Wiener Staatsoper und wurde in Frankreich zum Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres der Republik Frankreich ernannt. 2017 erhielten Thomas Hampson und Wolfram Rieger gemeinsam die Hugo-Wolf-Medaille der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie. Hampson ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Lied Akademie Heidelberg.
Im Jahr 2003 gründete er die Hampsong Foundation, mit der er die Kunst des Gesangs zur Förderung des interkulturellen Dialogs und Verständnisses einsetzt. Seine internationalen Meisterkurse sind eine ständige Online-Ressource von Medici.tv, der Manhattan School of Music und dem Livestream-Kanal der Hampsong Foundation. Außerdem ist er als Berater für Opera for Peace tätig.
ⓘ Die Biografie wurde unverändert abgedruckt. Stand der Biografie: Februar 2025
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Orchester Wiener Akademie / Thomas Hampson / Martin Haselböck
Werke von Mozart, Schubert und Beethoven